Semi-Hipster-KI-Vorschläge
Da habe ich doch neulich eine KI-Werbung gesehen. Keine von Künstlicher Intelligenz generierte Werbung, was eine von dreien ist inzwischen. Im Clip sitzt ein junger Kerl in seinem Campervan (alternative Mütze auf der Rübe, fransigen Bart, aber sonst gepflegt) und schaut aus dem Rückfenster. Oder eher auf das Rückfenster. Jemand redet mit ihm und ein Smartphone kommt zum Vorschein, darauf ein Ausschnitt jener leeren Heckscheibe, auf welche plötzlich irgendeine Gardine aufgezogen wird. Linkerhand irgendwelches Gebammel, eine Lampe oder so — ich weiß es nicht mehr…. Aber woran ich mich erinnere, war mein Eindruck von der Szene. Nachdem ich kapiert hatte, dass die KI unserem Semi-Hipster Vorschläge zur Einrichtung seines rollenden Domizils gemacht hatte. Ich erinnere mich an meinen ersten Van. Wie ich mich gefreut hatte, bald in dieser Kiste leben zu können — so, wie es mir gefällt. Mein Auge schweifte über jeden erdenklichen Krempel, den ich hätte verarbeiten können: Stahlrohre für ein Regal und die Bretter, die dazu in Frage kämen. Matratzen, die mit dem restlichen Krempel irgendwie angebracht oder einfach nur geworfen wird. Holzlatten, Winkel, Grills, Scharniere, Kisten, Gummis, Vorhänge… Und dann traf es mich: Ich störte mich nicht an der Werbung, weil ich es mir einfach machte, sondern dass es mir eine gewisse Unvollkommenheit nahm. Dagegen wird […]






